Geheimtipps für Reisen in Skandinavien

Skandinavien bietet neben bekannten Sehenswürdigkeiten auch weniger überlaufene Reiseziele. In Schweden ist der Sarek-Nationalpark ein Paradies für Wanderer, das mit unberührter Natur, wilden Flüssen und imposanten Berggipfeln beeindruckt. Hier gibt es keine markierten Wanderwege oder Hütten – ein echtes Abenteuer für Naturliebhaber.

Norwegens verborgene Schätze

Während die meisten Besucher Norwegens sich auf die bekannten Fjorde konzentrieren, gibt es viele weniger frequentierte Orte, die genauso spektakulär sind. Der Lysefjord ist zwar nicht unbekannt, aber die Wanderung zum Kjeragbolten – einem Felsbrocken, der zwischen zwei Klippen eingeklemmt ist – bleibt ein unvergessliches Erlebnis. Wer ungestörte Natur genießen möchte, sollte die Lofoten meiden und stattdessen die Vesterålen-Inseln erkunden. Hier kann man Wale beobachten und die dramatische Landschaft ohne Menschenmassen genießen.

Ein weiteres Highlight ist die Insel Senja, oft als “Norwegen im Miniaturformat” bezeichnet. Sie bietet atemberaubende Bergkulissen, tiefblaue Fjorde und malerische Küstenstraßen, die sich perfekt für eine Rundreise eignen. Die Wanderung auf den Berg Segla zählt zu den spektakulärsten in der Region und bietet eine atemberaubende Aussicht über die Inselwelt.

Dänemarks unbekannte Küsten

Dänemark ist bekannt für Kopenhagen und die Strände von Skagen, doch die Westküste hat noch viele unberührte Juwelen. Der Nationalpark Vadehavet, ein UNESCO-Weltnaturerbe, bietet eine beeindruckende Wattlandschaft mit einer einzigartigen Tierwelt. Besonders im Frühjahr und Herbst kann man hier riesige Schwärme von Zugvögeln beobachten.

Auf der Insel Møn findet man mit den Møns Klint spektakuläre Kreidefelsen, die steil ins Meer abfallen. Dieses Naturwunder ist weniger bekannt als die Kreidefelsen auf Rügen, aber mindestens genauso beeindruckend. Wer nach Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, kann die kleinen dänischen Inseln wie Ærø oder Fanø erkunden, die mit idyllischen Dörfern, schönen Stränden und entspanntem Inselleben begeistern.

Schwedens versteckte Juwelen

Neben dem bekannten Abisko-Nationalpark gibt es in Schweden zahlreiche abgelegene Naturparadiese. Der Fulufjället-Nationalpark ist Heimat des Njupeskär, Schwedens höchstem Wasserfall, und begeistert mit dichten Wäldern und stillen Moorlandschaften.

Ein Geheimtipp für Abenteuerlustige ist die Region Höga Kusten an der Ostseeküste. Diese dramatische Küstenlandschaft mit hohen Klippen und dichten Wäldern eignet sich perfekt für ausgedehnte Wanderungen. Die Inseln im Schärengarten von Stockholm sind ebenfalls eine Erkundung wert – besonders die entlegenen Inseln wie Utö oder Sandhamn, die mit idyllischer Natur und charmanten Fischerdörfern überzeugen.

Finnland: Einsame Natur und Nordlichter

Finnland ist bekannt für seine unzähligen Seen, doch es gibt auch versteckte Orte, die noch nicht von Touristen überlaufen sind. Der Hossa-Nationalpark bietet eine einzigartige Kombination aus kristallklaren Seen, dichten Wäldern und spektakulären Felsformationen. Hier kann man wunderbar wandern, Kajak fahren oder einfach die Stille genießen.

Wer auf der Suche nach einem echten Winterabenteuer ist, sollte den Ort Kilpisjärvi in Lappland besuchen. Abseits der großen Touristenorte wie Rovaniemi erlebt man hier die Nordlichter in unberührter Natur. Das Dreiländereck zwischen Finnland, Schweden und Norwegen ist ein großartiger Ort für Schneeschuhwanderungen und Hundeschlittenfahrten.